66 Sitzplätze, 197 Quadratmeter, 6 Fenster, ein Notausgang, 3 Feuerlöscher, 48 Glühbirnen, 3 Bodenklappen, 1 neue Lüftung, Verkehrsanbindung: gut, Gas- und Elektro-Befunde wurden kürzlich gemacht, Miete wird verlässlich gezahlt.
Von Kaja Dymnicki und Alexander Pschill. Frei nach Shakespeare.

Rom, 50 vor Christus. Julius Cäsar steht kurz davor den fauligen Leichnam der Freiheit für
immer zu Grabe zu tragen, denn heute wird er vor dem Senat sein neues Parteiprogramm
und gewisse Gesetzesänderungen präsentieren. Ein paar lästige Kleinigkeiten sollen
abgeschafft werden: Die Befristung der Legislaturperiode, Subventionen für freie Medien,
die unabhängige Justiz, das Tempolimit für Streitwägen, Altersbegrenzung für Gladiatoren
und jegliche Einschränkungen am freien Sklavenmarkt. Außerdem will er den Menschen
endlich das Recht zurückgeben, wann immer sie wollen an jeder beliebigen Krankheit zu
sterben, ohne sie mit der Geißel kostenloser Heilmittel zu knechten. Das Volk ist begeistert.
Nur Cäsars alte Kumpels Brutus, Casca und Cassius finden das nicht so toll. Sie wollen die
Republik retten. Nur wie? Cäsar und seine Macho Bande haben alles so hingebogen, dass
ihm mit demokratischen Mitteln nicht mehr beizukommen ist. Bleibt nur noch der
Tyrannenmord! Aber werden die drei weichbauchigen, neurotischen Bobos das
hinbekommen? ... Wir harren gespannt der Ereignisse und warten auf die ausführliche
Berichterstattung des Cäsar Gratis. Vertreter anderer Medien werden leider nicht vor Ort
sein, da sie allesamt gebeten wurden, über die defekten Löwenkäfige im Zirkus Maximus zu
berichten.
Kaja Dymnicki und Alexander Pschill wollen mit „Cäsars Büro“ nicht nur eine
antiautokratische Kriminalkomödie, sondern auch einen Ausweg aus dem populistischen
Schlamassel präsentieren.
Regie/Text/Bühne Kaja Dymnicki & Alex Pschill
Besetzung Doris Hindinger, Boris Popovic, Stefan Lasko, Eva Maria Frank, Lisa
Weidenmüller, Agnes Hausmann, Charlotte Krenz, Rebecca Rosenthaler, Kaja Dymnicki
Kostüm Sigrid Dreger
Maske Nina Haider

Frei nach Fontane, frei von Fontane, mit fast keinem Satz von Fontane, wer braucht schon
Fontane, wenn man Effi hat? Effi, Effi, Ach, Effi, Effi, Ach, Ach.
Effi liebt Abenteuer, Freiheit und vor allem Käse - mehr als sie je einen Mann lieben
könnte. Mit 17 Jahren wird Effi an Baron von Innstetten verheiratet, der nicht nur mehr
als doppelt so alt ist, sondern in seiner Jugend auch in Effis Mutter verliebt war.
Perfekte Bedingungen für eine glückliche Ehe! Plötzlich taucht Major Crampas auf dem
Spielfeld auf, der alles darstellt, was Effis Gatte nicht ist: leidenschaftlich, witzig - und er
hat ein Sixpack. Von nun an fällt es Effi zunehmend schwerer ihre Rollen als Tochter,
Ehefrau, Mutter, Liebhaberin und letztendlich Frau auszubalancieren. Am Ende gibt es
zwei Tote.
EFFI BRIEST ist eine Liebeserklärung an starke Frauen, eine Satire über heterosexuelle
Cis-Männer, eine absurde Komödie über eine klassische Welt, ein emanzipatorisches
Lustspiel, ein Versuch über den allbekannten Längenvergleich des männlichen
Geschlechtsteil, ein Stück über Zärtlichkeit, Sehnsucht und die Liebe zu Käse - denn als
Frau in einer patriarchalen Gesellschaft wird Effi von Käse im Gegensatz zu Männern nie
unterschätzt.
Regie/Text Moritz Franz Beichl
Besetzung Florian Carove, Thomas Fischnaller Wachtler, Skye MacDonald, Anton Widauer,
Stefan Lasko, Maximilian Thienen
Bühne Alina Helal
Kostüm Lejla Ganic
Maske Nina Haider
Musik Stefan Lasko
EIN NATURGESETZ. QUASI.

Warum, fragen sie? Warum nicht, fragen wir!
Ob er singen muss, weil es ihm schlicht und einfach in die Wiege gelegt wurde, oder ob
es seine Mutter ihm vorschreibt, weil sie über die Jahre sage und schreibe 352 Euro in
seine musikalische Bildung gesteckt hat, oder weil ihn das Bronski & Grünberg Theater
mit allen Mitteln dazu zwingt… Fakt ist: er MUSS und er WIRD.
Begleitet von seinem Orchester und in einem bronskiesque spektakulären Stage-Design
im Stile der 60er Jahre (Alina Helal), gibt Vanyek seine ikonischen, ironischen und
poetischen Interpretationen von Liedern wie, Nancy Sinatra’s "Die Stiefel sind zum
Wandern", Shirley Bassey‘s "Diamanten sind für immer", bis Aretha
Franklin‘s „Ich wünsche mir so viel von dir“.
Konzept/Idee Benjamin Vanyek und Fabian Alder
Gesang Benjamin Vanyek
Klavier Alexander Jost
Schlagzeug Andreas Dauböck
Bühne Alina Helal
Kostüm Alicia Wochocz
Spielplan & Tickets
Karten-Email
tickets@bronski-gruenberg.at
Kartentelefon
0681 2067 4540
Theaterkassa öffnet um 18 Uhr (an Abenden mit Vorstellungsbeginn 20:30 Uhr, um 19 Uhr). Reservierte Karten bitte eine halbe Stunde vor Vorstellungsbeginn abholen. Wir akzeptieren nur Bar- und keine Bankomatkarten-Zahlung.

Tickets
0681 / 2067 4540
wien-ticket.at
tickets@bronski-gruenberg.at
Team
Gründer:innen: Julia Edtmeier, Kaja Dymnicki & Alexander Pschill
Künstlerische Leitung: Julia Edtmeier
Produktionsleitung: Katharina Stöger
Kaufmännische Leitung: Kathi Stockinger
Ticketing: Kimberly Schlüter
Freie Mitarbeiter:innen: Laura Buczynski, Nina Haider, Adnan Kovačević
Wichtiger Bestandteil und Mitgestaltung: Ruth Brauer-Kvam
Presse
Josef Schartner
office@release.at
01 / 94 25 889
Impressum